Der Regisseur

DER SACKPFEIFER – Operette von Millöcker/Anzengruber

Meine Inszenierung DER SACKPFEIFER war ein absoluter Glücksfall. Denn wer kann von sich behaupten eine Millöcker/Anzengruber Operette zur Welturaufführung gebracht zu haben – und noch leben?
Es kam überhaupt viel zusammen: die Eröffnungspremiere eines neuen Kulturzentrums in Strasshof und meine erste Inszenierung einer Operette war es auch noch dazu.
Obwohl es viele Herausforderungen mit sich bringt einen neuen Theaterraum einzuweihen, waren die Proben eine Freude. Aber natürlich stand mir mit Prof. Uwe Theimer ein äußerst erfahrener Dirigent zur Seite.
Wichtig war mir natürlich, dem Autor gerecht zu werden und MIT der Musik zu inszenieren. Eine Uraufführung bringt noch dazu spezielle Verpflichtungen: niemand kennt den Text, niemand kennt die Handlung – und doch findet die Aufführung im Jahre 2015 statt. Aber mit der Qualität des Textes, der Musik und natürlich der Sänger haben wir unsere Aufgabe sehr gut bewältigt. Einziger Wermutstropfen: es gab nur wenige Vorstellungen.


Hier die Informationen aus der Website des Veranstalters:
DER SACKPFEIFER ist eine bis dato noch nie aufgeführte Operette von Carl MILLÖCKER – dem großen Meister der leichten Wiener Muße – und dem berühmten österreichischen Volksdichter Ludwig ANZENGRUBER.
Beide waren in ihrer Jugendzeit am Wiener Harmonietheater in der Wasagasse beschäftigt gewesen und verfassten zusammen einige Operetten und Volksstücke. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten musste das
Theater zusperren, bevor die bereits fertige Operette DER SACKPFEIFER aufgeführt werden konnte. So blieb eine Uraufführung des Werkes aus.


Zur Handlung:
Der Maler Giordano kann seine verflossene Geliebte Bianca, die zu seinem Entsetzen einen anderen geheiratet hat, nicht vergessen. Im Rummel des venezianischen Karnevals verliebt er sich jedoch in deren Schwester
Floretta, die ihm als Dudelsackpfeifer verkleidet, heimlich die Liebesbriefe Biancas entwenden möchte, hinter denen auch Biancas eifersüchtiger Ehemann her ist. Um den Trubel noch zu steigern, mischt sich auch Giordanos sturzbesoffener Diener Schnack in die Geschichte ein….
PS: Ein weiteres Debüt, wenn auch unfreiwillig: das Bühnenbild stammt ebenfalls von mir…